Vergangene Woche wurde ich zu einem ganz besonderen Event eingeladen: Einer Oldtimer-Rallye in Düsseldorf. Wir sind dabei für Vanessa von PureGlam.tv eingesprungen, da sie kurzfristig leider verhindert war. Nach kurzer Überlegung war uns klar, dass wir bei der Rhein-Ruhr-Rallye mitmachen müssen. Eine solche Chance kommt nicht zweimal. Und ich muss sagen, dass es definitiv die richtige Entscheidung war, dort mitzumachen. Unser Rallyefahrzeug hat uns schnell und sicher durch steile Serpentinen und enge Waldwege gebracht – trotz seines Alters von rund 36 Jahren!
Damit das Hotel gleich nicht unter die Räder kommt – in dieser großen Business Suite durften wir zwei tolle Nächte verbringen:
Nun aber zurück zum Thema: Der Rallye. Und da fangen wir nochmal ganz von vorne an: Wir sind Freitagabend zum Radisson Blu Scandinavia Hotel in Düsseldorf angereist und haben uns trotz sehr später Stunde noch mit dem Hoteldirektor Erich Bänziger und seinem Beifahrer Michael Spengler getroffen, um von den beiden ein paar Tipps zum Ablauf der tags darauf anstehenden Rallye zu bekommen. Und die waren Gold wert! Bei dieser Rallye gab es mehrere Dinge zu beachten: So standen auf der 240 km langen Strecke mehrere sogenannte Gleichmäßigkeitsprüfungen an. Hier mussten wir über mehrere Kilometer einen bestimmten Schnitt, beispielsweise 44 km/h fahren. Und Stopschilder oder Traktoren vor Euch können diesen sehr schnell kaputt machen. Mit ein paar Tricks der Profis haben wir – besonders ich, da ich meinem Freund als Beifahrerin alle Anweisungen geben musste 🙂 – diese Prüfungen gut gemeistert. Daneben musste ich ihm alle paar Meter Richtungsanweisungen geben (Naviagtionsgeräte wie Smartphones etc. waren nicht erlaubt – kein Google Maps! – eine völlig neue Erfahrung für uns), die im Bordbuch aber lediglich als „Chinesenzeichen“ ausgegeben waren. Und dieser Begriff passt wie die Faust aufs Auge:
Und da alle guten Dinge ja drei sind, bestand die dritte Aufgabe darin die grünen Ortshinweisschilder am Straßenrand auszumachen und die ersten beiden Buchstaben einzutragen. Somit konnte man nachher auch prüfen, ob die Rallye-Teilnehmer auch die offizielle Strecke gefahren sind 😉
Wer Rallye fährt, muss früh aufstehen
Nachdem wir mit vielen Tipps im Gepäck erst gegen zwei Uhr im Bett waren, klingelte der Wecker schon wieder um sechs Uhr früh. Vor dem offiziellen Start um 10.01 mussten wir uns noch anmelden, die Startnummer anbringen, das Bordbuch durcharbeiten und unseren Wagen für die Rallye tauglich erklären lassen. Bei der Anmeldung bekamen wir die Startnummer 80 und hatten somit doch noch genügend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück und die Erledigung aller weiteren Formalitäten. Wir durften übrigens das Fahrzeug von Ernst Jüntgen fahren. Ein Mercedes-Benz W123 Coupé, mit dem er schon die Rallye in Monte Carlo gewonnen hat. Mit einem so traditionsreichen Fahrzeug konnte es nur eine erfolgreiche Rallye werden.
Rhein-Ruhr-Rallye Neulinge auf Platz 41
Und das war sie! Zumindest für uns Neulinge. Wir sind gut durch die Prüfungen gekommen und Dank meinen eingebauten Spürsinn haben wir auch, bis auf zwei übersehende Abfahrten (nobody is perfect), gut den Weg gefunden. Wir fuhren also nach rund sieben Stunden wieder vor den Haupteingang des Radisson Blu und gaben unsere Bordkarte ab – auf dieser wurden die Zeiten aus den Prüfungen festgehalten und somit überprüft, ob wir in den Gleichmäßigkeitsprüfungen auch wirklich einen gleichmäßigen Schnitt gehalten haben und alle Ortshinweisschilder notiert hatten. Bei Abweichungen vom Schnitt und nicht oder falsch notierten Ortsnamen gab es Fehlerpunkte. Doch wie wir abgeschnitten hatten, erfuhren wir erst später am Abend: Zuerst stand das Sommerfest im Radisson Blu an. Hier wurde groß aufgetischt. Als Vorspeise gab es verschiedene Salate, Tomate mit Büffelmozzarella und frisches französisches Baguette mit allerlei Dips. Und als Hauptspeise leckeres asiatisch mariniertes Hähnchen, zartes Roastbeef und dazu knackige Rosmarinkartoffeln und leckeren Gemüsecouscous. Leckeres Dessert mit allerlei Küchlein und Obst hat das alles super abgerundet. Nach diesem köstlichen Dinner begann der Streckenleiter Ernst Jüntgen mit der Preisverleihung. Leider waren wir nicht unter den Pokalgewinnern aber wir belegten Platz 41 von 80! Wir waren wirklich glücklich, denn damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Erklärtes Ziel war „Mindestens 79 von 80“ Das haben wir ja wirklich getoppt! Unsere Mentoren durften sich übrigens über einen Top-10-Platz im Gesamtklassement freuen – ein super Ergebnis!
Aber genug erzählt, hier habe ich noch ein paar Impressionen von dem Event für Euch:
Persönliches Fazit: Aufregend und sehr anstrengend
Als wir nach diesem aufregend Tag wieder im kuscheligen Hotelbett lagen, haben wir die Rhein-Ruhr-Rallye noch einmal Revue passieren lassen. Es war ein wirklich tolles Erlebnis, bei dem vor allem mein Freund voll auf seine Kosten gekommen ist. Aber auch ich hatte viel Spaß und sogar zwischendurch Zeit die malerische Landschaft quer durch das bergische Land zu genießen. Denn durch die ganzen Navigationstätigkeiten, Zeitmessungen und Kommandos, die ich geben musste, bin ich leider nicht allzu oft zum „hochgucken“ gekommen. Aber ich bin erstaunlicherweise sehr gut mit den „Chinesenzeichen“ und der Mehrfachbelastung während der Gleichmäßigkeitsprüfungen zurecht gekommen. Dabei habe ich mich selber noch ein bisschen besser kennengelernt. Wenn ich mir etwas vornehme, dann entwickle ich diesen Biss und schaffe es dann meistens auch 🙂 Allerdings war es auch sehr anstrengend. Wir waren über sechs Stunden unterwegs und das Sportfahrwerk war nicht wirklich komfortabel. Da der Wagen verständlicherweise sehr laut war, habe ich meine ganzen Anweisungen eher geschrien, sodass meine Stimme nach 6 Stunden etwas gelitten hat. Doch das gehört zu einem solchen Event dazu. Rallyefahren ist harte Arbeit aber ein großer Spaß!
Vielen Dank an das Radisson Blu Scandinavia Hotel Düsseldorf, dass uns dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht hat. Ein besonderer Dank gilt an Erich Bänziger und seinen Beifahrer Michael Spengler, die uns super betreut haben und dank deren Hilfe wir diesen tollen 41. Platz machen konnten! Vielen Dank auch an die Two Werbeagentur, die uns freundlicherweise einige Fotos des Events zur Verfügung gestellt haben.
Oh man, das sieht echt cool aus und nach einer Menge Spaß 🙂
Ich wünsche mir seit nicht allzlanger Zeit auch mal in einem schönen Oldtimer zu sitzen und auch ein kleines Fotoshooting darin zu haben, hehe 🙂