Meine neue Rubrik möchte ich mit einem wirklichen Basic aus der Modewelt beginnen: Haute Couture. Wenn man den französischen Begriff eins-zu-eins ins Deutsche übersetzt, heißt es „Hohe Schneidekunst“ – und bedeutet im Gegensatz zu „Prêt-à-Porter“, der Konfektionsmode, eine maßgeschneiderte Einzelanfertigung eines Kleidungsstückes in Handarbeit.
Bei Wikipedia.de wird „Haute Couture“ folgendermaßen beschrieben:
Im engeren Sinne ist damit die Damenmode der wenigen Modehäuser gemeint, die vom Pariser Modeverband Chambre Syndicale de la Haute Couture unter Einhaltung bestimmter Kriterien offiziell berechtigt wurden, ihre aufwendigen Kreationen als Haute Couture zu bezeichnen. Der Begriff Haute Couture ist in Frankreich geschützt. Im weiteren Sinne wird damit jede Art von gehobener Schneiderkunst bezeichnet.
Schöpfer und Begründer der „Haute Couture“ war der Engländer Charles Frederick Worth, der in Paris im Jahre 1858 sein Modehaus eröffnete und seine sehr hochpreisigen Stücke erstmals von einem Mannequin vorstellen ließ – diese waren natürlich der wohlhabenden Kundschaft und damit einem sehr kleinen Kreis vorbehalten.
Mit der Gründung der „Chambre Syndicale de la Haute Couture“, legte er den Grundstein für den heutigen Kreis der Modeschöpfer, die die Technik der „hohen Schneidekunst“ beherrschen und damit auch eine „Haute Couture“ Mode präsentieren dürfen. Wie die Vogue in ihrem Online-Special verrät, unterliegt „die Aufnahme in den exklusiven Kreis der Couturiers […] strengen Vorlagen, um die hohe Kunst der Schneiderei zu wahren.“ Demnach muss das Modehaus – neben dem Beherrschen des hohen Schneidehandwerks – laut dem Buch „Die 101 wichtigsten Fragen: Mode, Fashion, Haute Couture“ mindestens 20 Angestellte haben, mindestens 25 Modelle pro Saison entwerfen und seit mindestens vier Jahren auf dem Kalender der „Chambre Syndicale de la Haute Couture“ erscheinen. Sie werden dann „Couturier“ genannt. Doch wie das Buch weiter verrät, hat die Kommission, die die Modehäuser in den Stand der hohen Schneidekunst erhebt heute auch da Recht Häuser zu „adeln“, die nicht alle Kriterien erfüllen. Denn das nicht wirklich profitable Gewerbe sucht nach jungen aufstrebenden Modehäusern, die es vor dem Aussterben bewahren.
Doch welche Kunden sind die der Haute Couture? Es sind die Kundinnen direkt, die sich dann die Stücke in den Ateliers sozusagen „auf die Haut“ schneiden lassen – allerdings sind es weltweit nur wenige, die sich diesen Luxus leisten können.
Hey Liebes,
finde es sehr süß dass du auch für den Nachwuchs hier Fashionbegriffe erklärt – schöne Idee 🙂 <3
Fühl dich feste gedrückt <33
Alles Liebe
Mina von http://www.minamia.de
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