Was bedeutet Prêt-à-Porter?

Was bedeutet Prêt-à-Porter?

Und hier kommt auch schon der nächste Teil meiner Mode Basics / Fashion Insights Reihe. Wie ich schon im Post zu Haute Couture geschrieben habe bedeutet Prêt-à-Porter frei übersetzt „bereit zum Tragen“ – was aber nicht heißt, dass Prêt-à-Porter-Mode keine „Schneidekunst“, also nichts Schönes ist. Es ist allerdings nicht die „hohe Schneidekunst“, sondern eher die Mode von der Stange.

Prêt-à-Porter lässt sich am Besten in Abgrenzung zur Haute Couture-Mode beschreiben. Anders als Haute Couture, die nur für die Models geschneidert und anschließend für die reichen Kundinnen nach Maß angepasst wurde, soll die Prêt-à-Porter-Mode wirklich sofort bereit zum Tragen sein.

Bei Wikipedia wird Prêt-à-Porter folgendermaßen definiert:

Sinngemäß bedeutet prêt-à-porter etwa so viel wie Konfektion oder „von der Stange“

Laut dem Buch „Die 101 wichtigsten Fragen: Mode, Fashion, Haute Couture“ von Stefanie Schütte startete der Prêt-à-Porter-Siegeszug in den 1960er Jahren aus der Modestadt London aus – von dort aus kreierten junge Designer bezahlbare und witzige Kreationen für junge Leute und grenzten sich damit von den elitären Haute Couture-Häusern ab. Sie trafen den Nerv der Zeit und so wurden ihre Kollektionen nicht mehr nur in ihren kleinen Boutiquen, sondern weltweit verkauft. Heute entwerfen die meisten Designer Prêt-à-Porter-Mode – Haute Couture nur noch sehr wenige Häuser, wie Chanel und Dior – allerdings entwerfen diese beiden Häuser sowohl Prêt-à-Porter als auch Haute Couture.

Im Gegensatz zu den Haute Couture-Schauen, sitzen bei den Modeschauen der Prêt-à-Porter-Mode vor allem die Einkäufer der führenden Modeläden und Modejournalisten im Publikum – bei Haute Couture mehr die direkten Käuferinnen.

6 Kommentare

  1. Steffi
    15. Januar 2015 / 12:17

    Toller Post, da kann man echt nochmal was dazulernen. 🙂

    LG
    Steffi

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